Bereits in der Gemeinderatssitzung im September brachte die FPÖ-Fraktion, nach der medienwirksamen Präsentation des Sofortmaßnahmenpaktes des Landes gegen die Teuerungswelle, einen entsprechenden Antrag im Gemeinderat ein, um die angekündigte rasche, unbürokratische Unterstützung in Bruckneudorf-Kaisersteinbruch gleich umzusetzen. In der betreffenden Gemeinderatssitzung kam es anschließend allerdings zu längeren Diskussionen und Auslegungen wie die versprochenen Ankündigungen umzusetzen wären und ob diese für Bruckneudorf-Kaisersteinbruch überhaupt noch Gültigkeit hätten.
Gemeindevorstand und FPÖ-Ortsparteiobmann dazu: „Es stimmt schon, dass wir den Heizkostenzuschuss auf Gemeindeebene für 2022 bereits vor den gegenwärtigen Krisenszenarien von 50 EUR auf 150 EUR erhöht hatten. Dies aber „nur“ für Bezieher des Heizkostenzuschusses und nicht explizit auch für Bezieher des Anti-Teuerungsbonus. Nach der vollmundigen Ankündigung und Aufforderung durch den Landeshauptmann, den Soziallandesrat und den Präsidenten der Sozialdemokratischen Gemeindevertreter Burgenland, alle Gemeinden mögen den Betrag des Landes um zusätzliche 165 EUR aufstocken, hatten wir mit unserem Antrag auf eine rasche Beschlussfassung, auch im Sinne der Betroffenen, gerechnet.“
Der freiheitliche Antrag einer weitergehenden Erhöhung des Heizkostenzuschusses im Gemeindegebiet für alle Bezugsberechtigte des Heizkostenzuschusses sowie Anti-Teuerungsbonus des Landes wurde in der Gemeinderatssitzung allerdings solange von der SPÖ-Fraktion zerredet und verkompliziert, dass schlussendlich nur eine Zuweisung an den Sozialausschuss aus Ausweg blieb.
Dort erfolgte nun in der Sitzung vom 15.November die überraschend schnelle Einigung, dass dem Gemeinderat empfohlen wird, eine einmalige Sonderzahlung in Höhe von 50 EUR für Bezieher des Heizkostenzuschusses und Anti-Teuerungsbonus zu beschließen, was in der letzten Gemeinderatssitzung auch geschah.
„Natürlich hätten wir uns für die Betroffenen einen noch höheren Zuschuss gemäß unseres Antrages erhofft“, führt Jaksch aus, „aber die einzige Alternative wäre dann geblieben gegen den Kompromiss zu stimmen, unseren eigenen Antrag zu konterkarieren und den Leuten überhaupt keine zusätzliche Einmalzahlung zukommen zu lassen. Gerade für die betroffenen Personen und Familien sind aber auch 50 EUR zusätzlich wie ich hoffe eine weitergehende Entlastung. Politik ist auch immer die Umsetzung von Machbaren und man darf die eindeutigen Kräfteverhältnisse im Gemeinderat nicht vergessen!“
Dank des ursprünglichen FPÖ-Antrages können die einkommensschwächsten Schichten für diese Heizperiode jedenfalls auf eine Unterstützung in Höhe von insgesamt 200 EUR von Seiten der Gemeinde zurückgreifen.