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Das Land Burgenland wird allen burgenländischen Gemeinden die Plattform fundamt.gv.at zur Verfügung stellen. Der webbasierte Dienst, bei dem verlorene Gegenstände elektronisch erfasst und dadurch im Fall der Auffindung leichter an ihre Besitzer retourniert werden können, ist österreichweit bereits in 500 Gemeinden im Einsatz.

Das Burgenland ist das erste Bundesland, in dem dieses digitale und bürgernahe Service landesweit ausgerollt wird.

Die Fundplattform macht es für die Bürgerinnen und Bürger leichter, verlorene Gegenstände wieder zu bekommen. Bei einem Verlust können Betroffene online in einer zentralen Funddatenbank suchen und zusätzlich eine digitale Verlustmeldung erstellen. Dies ermöglicht es der zuständigen Fundbehörde, die Besitzer zu verständigen, sobald ihr verlorener Gegenstand gefunden wurde. Mit Hilfe von fundamt.gv.at können nach Angaben der Plattform jährlich an die 100.000 verlorene Gegenstände ihren Besitzern ausgehändigt werden.

In den nächsten Wochen werden die entsprechenden Zugänge zur Plattform eingerichtet werden. fundamt.gv.at wurde von der international tätigen Softwarefirma RUBICON IT GmbH mit Sitz in Wien entwickelt. Vertriebs- und Servicepartner für fundamt.gv.at ist seit 2014 die auf IT-Lösungen für die öffentliche Verwaltung spezialisierte Firma PSC Public Software & Consulting GmbH. Diese Unternehmen werden sich in den nächsten Tagen bei den Gemeinden mit technischen und organisatorischen Informationen zum neuen Service melden.Den Nutzungsvertrag für fundamt.gv.at schließt nicht jede Gemeinde für sich selbst, sondern das Land stellvertretend für alle Gemeinden ab. Finanziert werden soll der Zugang zur Fundplattform für die Gemeinden aus Bedarfszuweisungsmitteln. Auch jene zehn burgenländischen Kommunen, die bereits mit fundamt.gv.at arbeiten, werden in die burgenländische Fundplattform eingebunden werden.


Zum Einsatz kommen soll im Burgenland die Fundbüro-Software Nova Find. Sie wird bereits von deutschen und schweizerischen Fundbüros verwendet. Das Angebotspaket umfasst weiters die Möglichkeit von Basis- und Follow-Up-Schulungen für jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die seitens der Gemeinden mit der Software arbeiten sollen. Auch große Betriebe wie etwa die ÖBB und der Flughafen Wien verwalten ihre Fundgegenstände über die Onlineplattform. Auf burgenländischer Ebene will der Landeshauptmann auch wichtige Partner wie die Krankenanstalten, die Verkehrsbetriebe und die Hotellerie in das zentrale Fundmanagement einbinden.