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FPÖ-Ries skeptisch, ob sich der Wind um die Windparkpläne in Moschendorf wirklich gelegt hat

„Ob den Windparkplänen tatsächlich die Luft ausgegangen ist, werden wir genau beobachten!“

Der Freiheitliche Landesparteisekretär NAbg. Christian Ries zeigt sich skeptisch, ob hinter der Absage der Windparkpläne nicht nur ein laues Lüftchen weht: „Die Pläne rund um den Windpark in Moschendorf sind in der Bevölkerung auf breiten Gegenwind gestoßen, das zeigt schon allein die formierte Bürgerinitiative und die Online-Umfrage von „MeinBezirk“, bei der über 75% der Leute gegen einen solchen Windpark gestimmt haben. Verblüffend ist, dass die Burgenland Energie in dieser Schnelligkeit scheinbar eingelenkt hat und die Pläne vorerst auf Eis gelegt sind. In dieser Art und Weise sind wir das von der doskozilschen Planwirtschafts- und Planierungsmaschinerie, die über die Sorgen der Bürger üblicherweise ungeniert drüberfährt, worin die Burgenland Energie ein Zahnrad ist, nicht gewohnt.“

Ries weiter: „Die Begründung in der Stellungnahme, das Burgenland „preisunabhängig“ machen zu wollen, kann aber nur als verspäteter Aprilscherz gedeutet werden. Das Burgenland erzeugt jetzt schon 150% des Landesenergieverbrauchs, was aber an den Energiepreisen nicht abzulesen ist. Wenn man danach fragt, werden immer die Preise am internationalen Energiemarkt ins Treffen geführt. Wann ist man denn autark genug, damit dieses Scheinargument nicht mehr hervorgeholt wird, schon bei 160% oder doch erst bei 200%? Ein glaubhaftes Statement der BE müsste jedenfalls anders klingen.“

Außerdem lasse die Stellungnahme der Burgenland Energie einiges offen, so Ries, und mahnt: „Wir werden sehen, ob den Windparkplänen tatsächlich die Luft ausgegangen ist. Es ist zu befürchten, dass den Verantwortlichen in der Landesregierung und in weiterer Folge dem Chef der Burgenland Energie, Sharma, der Gegenwind seitens der betroffenen Bevölkerung vorerst nur zu stark war. Ob das Projekt nicht doch wieder aus der Schublade geholt wird - sobald sich der Wind legt - weiß man nicht. Da noch kein offizieller Beschluss gefasst wurde, könnte man auch zu einem anderen Schluss kommen. “

„Wir Freiheitliche nehmen die Sorgen der Bevölkerung ernst und können bestens nachvollziehen, dass man sich als Einwohner einer Naturparkgemeinde, bei denen man als Bürger etlichen Auflagen zur Erhaltung des Landschaftsbildes unterliegt, sich gefrotzelt fühlt, wenn bei einem Projekt Megawindräder bis zu 260 Metern in den Himmel ragen. Wir werden unsere Kontrollfunktion in dieser Sache wahrnehmen und den Verantwortlichen genau auf die Finger schauen, ob es wirklich bei der Absage der Pläne bleibt“, so Ries abschließend.