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FP-Aschauer: „Freier Seeeintritt ab 18:00 Uhr!“

SPÖ-Gemeinde greift nach den Ersparnissen der sozial Schwächsten

Für Empörung in den sozialen Netzwerken sorgte der umstrittene Schritt der SPÖ-Gemeinde, künftig auch noch über die Öffnungszeiten hinaus Eintritt für das Strandbad Neufelder See zu verlangen. In der Vergangenheit war es möglich gewesen, ab 18:00 (später ab 19:00, dann ab 20:00 Uhr) kostenlos das Strandbad zu besuchen. Vor allem sozial Bedürftige hatten dieses Angebot dankbar angenommen.

„Da kann es sich nur um einen Irrtum handeln, wenn wir als soziale Gemeinde künftig bei einem abendlichen Seespaziergang noch nach dem Ersparten unserer Leute greifen müssen. Gerade in einer Zeit, in der so viele Familien jeden Cent zweimal umdrehen müssen, ist das wirklich nicht notwendig!“, so Peter Aschauer, freiheitlicher Gemeinderat in Neufeld an der Leitha.

Man werde der SPÖ bei der kommenden Gemeinderatssitzung jedenfalls die Möglichkeit geben, diesen Flüchtigkeitsfehler auszubessern: Die FPÖ bringt für die Sitzung am 15.6. um 19:30 Uhr einen Antrag ein, das Strandbad weiterhin wie gehabt ab 18:00 Uhr für Alle zu öffnen. Aschauer lade die Bevölkerung ein, die Gemeinderatssitzung zu besuchen: „Kommen Sie zur Sitzung um 19:30 Uhr ins Rathaus und seien Sie live dabei!“, sagt der freiheitliche Gemeinderat.

Positiv hervorheben möchte Aschauer das Gerücht, dass sozial bedürftige Neufelder künftig eine kostenlose Saisonkarte zur Verfügung gestellt bekommen sollen. „Wenn dieser kolportierte Plan wirklich umgesetzt wird, dann hat das die vollste Unterstützung der Freiheitlichen! Am besten geben wir die kostenlosen Saisonkarten ganz unbürokratisch direkt beim Sozialmarkt aus!“.

Die FPÖ erhob auch ihre Stimme auf übergeordneter Ebene. Mario Jaksch, der Präsident der freiheitlichen Gemeindevertreter, äußerte sich zu diesem kontroversen Thema: "Es ist völlig unverständlich, warum in Neufeld Dinge nicht möglich sein sollen, die in anderen Gemeinden überhaupt kein Problem sind. Die SPÖ-Bürgermeisterin in der Nachbargemeinde Steinbrunn schaut immerhin ganz genau darauf, dass der Eintritt zum Badesee für alle kostenlos bleibt!“