Land der Berge, Land am Strome, Land der Äcker, Land der Dome…
Nur die Stadtführung von Eisenstadt hält nichts vom Land der Äcker. Stadt des Betons und Stadt des Versiegelns ist passender. Nicht nur, dass anscheinend Äcker ausschließlich als potenzielles Bauland angesehen werden, sondern ganz aktuell sehen wir wieder, wie gegensätzlich die Stadtführung in unserer Heimatstadt Eisenstadt agiert.
Unternehmen, welche sich in der FuZo ansiedeln, können mit bis zu 1000 Euro Förderung pro Monat von der Stadt rechnen. Dieser Innenstadtbonus soll laut Eigendefinition zur Belebung der Innenstadt beitragen:
Zitat Präambel Innenstadtbonus: Die Stadt Eisenstadt bekennt sich zur Innenstadt, als Seele und Sinnbild einer intakten, lebenswerten Stadt, und will mit mehreren Maßnahmen die Aufenthaltsqualität weiter stärken, die Nachteile gegenüber Einkaufszentren ausgleichen und die Besucherfrequenz steigern.
Quelle: www.eisenstadt.gv.at/fileadmin/eisenstadt.gv.at/Benutzerdateien/Formulare/Finanzen/Innenstadtbonus_Foerderrichtlinien_und_Zonenplan.pdf
Mit dem Indoorspielplatz in der Fußgängerzone im Zentrum der Stadt hat man für Eltern und Kinder einen optimalen Standort gewählt, frei von Lärm und der Gefahr des zunehmenden Verkehrs in Eisenstadt. Wie wenig die Stadtführung von ihren eigenen Vorgaben hält, sieht man bei der Verlegung des Indoorspielplatzes ins Sportzentrum (ehemals Allsportzentrum) an den Stadtrand, ohne PKW schwer erreichbar und ohne Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe.
Wie genau hilft das Abwandern ins Sportzentrum, um die Besucherfrequenz in der Innenstadt zu steigern?
Die Bürger Eisenstadts verstehen diesen Schritt nicht, da bereits Unmengen an Steuergeld für die Sanierung der Räumlichkeiten in der Fuzo ausgegeben wurden. Die Mitglieder des Gemeinderats haben von dieser Sache wieder einmal aus den Medien erfahren. Die vom Bürgermeister angekündigte Zusammenarbeit mit allen Parteien ist wieder einmal nichts wert.
Wir Freiheitliche sowie die große Mehrheit der Stadtbevölkerung finden die Verlegung des Indoorspielplatzes inakzeptabel. Um es mit dem Vokabular der ÖVP zu sagen: „Das ist nicht normal, Thomas“
