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FPÖ/VfG-Jaksch: Die Bürger im Würgegriff der Profitgier oder steht tatsächliche eine Wasserprivatisierung bevor?

„Wieder einmal überrascht uns der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland (WLV) mit einer neuen Wendung in seinem Märchenbuch der Rechtfertigungen.“, kommentiert der Präsident der freiheitlichen Gemeindevertreter und Bezirksobmann der FPÖ-Neusiedl am See die mitunter kreativen Rechtfertigungsversuche des Wasserleitungsverbandes. Diesmal versucht man die drastische Wasserpreiserhöhung von rund 30 Prozent beim Wasserpreis und fast 70 Prozent bei der Grundgebühr mit Investitionen zu rechtfertigen. Es scheint, als ob sich das Phantasie-Gerüst des WLV allmählich zu neigen beginnt, wenn sie uns bei jeder Pressemitteilung eine andere Geschichte erzählen, während sie uns das Geld aus der Tasche ziehen.

„Zuerst war es der Klimawandel, der als Sündenbock für die Preiserhöhung herhalten musste. Jetzt sind es die Investitionen. Aber mal ehrlich, wie viele Ausreden müssen wir uns noch anhören, bis der WLV endlich die Wahrheit zugibt? Ist es so schwer zu verstehen, dass die Burgenländer nicht länger bereit sind, diese lächerlichen Erklärungen zu schlucken?“, fährt Jaksch fort.

Die Fakten sprechen für sich. Die Gebühren steigen in atemberaubendem Tempo, und die Grundgebühren gehen durch die Decke. Doch hinter den Kulissen braut sich Unheil zusammen, das nicht mehr zu übersehen ist. Landeshauptmann Doskozil verfolgt seit langem das Ziel, die Wasserleitungsverbände in die Burgenland Energie einzugliedern und damit das Wasser de facto zu privatisieren. „Wir werden das nicht zulassen!“, so Jaksch kämpferisch.

Es ist richtig, dass Investitionen in die Infrastruktur notwendig sind. Vernünftiges Wirtschaften bedeutet aber, diese langfristig durch moderate Gebührenerhöhungen abzudecken und nicht durch drastische Preiserhöhungen, um ein Großprojekt in wenigen Jahren zu finanzieren. Die Gebühren sollten dazu dienen, die Selbstkosten des Verbandes zu decken und nicht dazu, eine undurchsichtige Agenda zu finanzieren.

Der WLV hat eine Verantwortung gegenüber den Menschen im Nordburgenland, die er bisher sträflich vernachlässigt hat. „Die Landsleute haben ein Recht auf eine transparente, günstige und faire Gebührenstruktur. Sie haben ein Recht darauf zu wissen, wohin ihr hart verdientes Geld fließt. Und sie haben ein Recht darauf, dass ihre Wasserressourcen in öffentlicher Hand bleiben und nicht an private Interessen verkauft werden.“, so Jaksch.